Opus 7 No 3

Ausbildung und Karriere

• Ab 1801 studierte er am Pariser Konservatorium bei Xavier Lefèvre Klarinette
• 1806 gewann er dort den ersten Preis (Premier Prix), der bis 1817 mit einem Paar französischer Klarinetten in B und C verbunden war
• 1807 wurde er zweiter Klarinettist an der Opéra-Comique in Paris
• Später teilte er sich die Aufgaben des ersten Klarinettisten mit Charles Duvernoy und wurde 1821 dessen Nachfolger

Einfluss von Antonin Reicha

• Der tschechische Komponist Antonin Reicha kam 1808 nach Paris
• Um 1837 bat Bouffil Reicha zusammen mit seinem Kollegen Guénée um Kompositionsunterricht
• Reicha unterrichtete daraufhin mehrere talentierte Instrumentalisten, darunter Bouffil, Joseph Guillou (Flöte), Gustave Vogt (Oboe), Antoine Henry (Fagott) und Louis Dauprat (Horn)
• Da Blasinstrumente von zeitgenössischen Komponisten wenig Beachtung fanden, initiierte Reicha die Komposition von Werken für Bläserquintett
• Im Foyer des Salle Favart wurden in drei aufeinanderfolgenden Wintern Bläserquintette aufgeführt, an denen Bouffil und andere Schüler Reichas mitwirkten

Kompositionen und Stil

• Bouffil komponierte hauptsächlich für Klarinette, sein eigenes Instrument, in einem Wiener Stil mit französischem Einfluss
• Seine Werke dienten sowohl virtuosen als auch didaktischen Zwecken
• Seine Kompositionen für Klarinettenduett und -trio gelten als besonders wertvoll und anspruchsvoll und waren vermutlich für professionelle Musiker gedacht
• Er schrieb unter anderem ein Duo op. 4 für Klarinette mit Klavier- oder Harfenbegleitung (mit Sätzen in Sonatenform, langsamem Satz und Finale), eine Transkription der Ouvertüre zu Boieldieus Oper „La Dame blanche“ für zwei Klarinetten und drei Trios aus Op. 7 & 8 (jeweils in vier Sätzen mit Menuett und Trio)

Quellen

https://www.jpc.de/jpcng/classic/detail/-/art/jacques-jules-bouffil-bouffil-clarinet-chamber-music/hnum/10995565 (02.01.2025)

https://en.wikipedia.org/wiki/Jacques-Jules_Bouffil (02.01.2025)